Covenant

COVENANT

Im Jahre 1989 schließen sich Sänger und Komponist Eskil Simonsson, Programmierer und Texter Joakim Montelius und Keyboarder Clas Nachmanson in Helsingborg zusammen, um unter dem Einfluss von Bands wie Kraftwerk und Front 242 Musik zu machen. Wie ihre Vorstellung davon aussieht, zeigen sie zum ersten Mal 1992 auf der „Autumn Leaves“-Compilation (Memento Materia) mit dem Song „The Replicant“. Zwei Jahre später erscheint das Debütalbum „Dreams Of Cryotank“, die ’96er-Single „Figurehead“ zählt noch heute zum Standard-Programm eines jeden Szene-DJs. „Dreams Of Cyotank“ wird ’95 leicht verändert wieder veröffentlicht, Gefolgt „Sequencer“ geht musikalisch in dieselbe Richtung und zieht eine Deutschlandtour mit Steril und Haujobb nach sich. „Europa“ erscheint schließlich im April ’98, und zusammen mit VNV Nation geht es danach auf Headlinertour.

Ende 1999 geht es Schlag auf Schlag: erst erscheinen die Singles „Tour De Force“ „Dead Stars“ und „Der Leiermann“, fast alle Songs der Singles finden sich auf dem 2000er Werk „United States Of Mind“. Covenant überraschen hier mit Versatzstücken aus Trip Hop, Ambient, Dance und Drum’n’Bass, was sie auch für den Mainstream-Markt interessant macht.

Auf der folgenden Tour schneiden sie das Live-Album „Synergie“ mit, das ebenfalls in zwei Ausgaben zu haben ist. Dem Box-Set wird eine VHS Kassette beigelegt. Dann gehen erst einmal zwei Jahre ins Land, in denen sich die Besetzung von Covenant über ganz Europa verstreut. Eskil wohnt schon länger in Berlin, Joakim zieht im Frühjahr 2002 nach Barcelona und Clas verweilt als Computer-Consultant in Helsingborg. Trotzdem erscheint im Oktober 2002 “ Northern Light“ und zeigt die Schweden wieder in Bestform. Demzufolge platziert sich auch die Vorabsingle „Call The Ships To Port“ auf Platz eins der DAC und setzt sich dort für acht Wochen fest. 14 Jahre und 6 Studioalben später presentierten sie am 4. November 2016 „The Blinding Dark“ ihr aktuellstes Werk, welches nicht nur seines Titels wegen aufregend ist, sondern markiert auch eine bemerkenswerte stilistische Entwicklung, die Covenant auch gezielt ins Auge fassten – und packt zudem wegen der darauf behandelten Themen. Die schwedisch-deutsche Band hat womöglich ihr künstlerisch bislang ehrgeizigstes Werk geschaffen.

 

Websites:
www.covenant.se

Hörprobe: